#machdeinding2023 Tuch – Nähen

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#machdeinding2023 Tuch – Nähen

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Los gehts!

  • Leinen, Baumwolle, Musselin, luftig-leichte Seide oder ein bereits bedruckter Stoff? Rechteckig oder doch lieber als Dreieck? Überlege dir, mit welchem Stoff du am liebsten arbeiten möchtest. Mache dir außerdem grobe Gedanken zur Größe und Form deines Tuchs, damit du die richtige Menge Stoff zur Hand hast.

    Nachdem du dich für eine Form des Tuches entschieden hast, geht es nun an die genaue Ausführung. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Du kannst den Stoff besticken, bestempeln, batiken, bemalen oder dich mit anderen Kreativtechniken austoben.

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    Kreativtechniken

    Bemalen: Besorge oder leihe dir einen Stoffmalrahmen oder greife auf die günstigere Option, einen leeren Keilrahmen, zurück. Auf diesem kannst du deinen Stoff mit Reißzwecken festpinnen. Stelle den Rahmen nun auf oder lege ihn flach auf einen Tisch, je nachdem, wie es angenehmer für dich ist. Male nun dein Muster auf, du kannst hierfür die Rastermethode verwenden oder einen Beamer, falls du zugriff darauf hast. Nun kannst du mit dem Bemalen beginnen. Achte darauf, dass du die passenden Malfarben, je nach Stoffart, wählst. Manchmal ist es notwendig, die Farben durch Bügeln zu festigen, lies die Gebrauchsanweisung am besten gründlich durch.

  • Besticken: Dies kannst du von Hand - oder für alle Ungeduldigeren ;) - mit der Nähmaschine tun. Wähle einen Geradstich, wie im Beispiel, oder aber einen Zierstich deiner Nähmaschine aus. Führe die Linien nun in verschiedenen Abständen und Winkeln über dein Tuch oder versuche dich an organischen Linien. Verwende dafür am besten ein Zierstichgarn, welches besser sichtbar sein wird, als der herkömmliche Allesnäher. Achte auf die richtige Fadenspannung, welche du vorher an einem Teststück einstellen kannst.

    Nähanleitung Anbei folgen zwei einfache Varianten und mit der Briefecke außerdem eine hübsche und saubere Möglichkeit, die Ecken zu säumen. Natürlich kannst du hier auch auf die Overlockmaschine zurückgreifen und eine offene Kante nähen.

    Dreieckstuch Möchtest du ein Dreieckstuch nähen, so kannst du deine Grundform natürlich einfach auf dein Stoffstück aufzeichnen, es ausschneiden und vernähen. Der Nachteil bei dieser Methode ist, dass du relativ viel Verschnitt hast. Dies kannst du verhindern, indem du die unten abgebildete Technik anwendest: Die Größe kannst du frei wählen. Denke daran, dass bei dieser Methode dein fertiges Dreieckstuch doppelt so breit ist wie dein ursprüngliches Stück Stoff. Hast du also ein Stoffstück mit 50cm Breite und 50cm Höhe, dann wird dein Dreieckstuch etwa 100cm breit sein. Die Höhe bleibt bei 50cm.

    Nun faltest du dein Tuch einmal längs und einmal quer und markierst dies an den Schnittkanten jeweils mit einem 1 cm langen Strich. Dann verbindest du die Enden der seitlichen Striche und des oberen Strichs miteinander. Schneide nun die entstandenen zwei Dreiecke ab und setze diese an Kante A und B wieder an. Durch das Einrücken des 1 cm hast du an allen vier Kanten eine Nahtzugabe von 1 cm (rosa markiert). Annähen kannst du die Ecken z.B. mit der Französischen Naht oder einer Overlocknaht.

    Die Kanten deines Tuchs kannst du doppelt einschlagen und mit einem Steppstich festnähen. Um die spitzen Enden sauber zu nähen, kann es helfen, ein Stück Papier unterzulegen, damit die Nähmaschine die Ecke nicht einzieht. Dieses kannst du dann entlang der Nahteinreißen und wegnehmen. Und zack - schon ist dein Tuch fertig!

  • Viereckstuch mit Briefecke Schneide ein sauberes Quadrat in deiner Wunchgröße mit jeweils 25 mm Nahtzugabe aus. Zeichne dann die Linien wie abgebildet an allen Ecken und Kanten auf der linken Seite auf und bügle diese nach innen. Drehe dein Stoffstück auf die rechte Seite und falte es Ecke auf Ecke, wobei die Erste, gebügelte Falz gegenläufig eingeknickt sein soll. Steppe einmal entlang der unten markierten Linie ab und schneide die überstehende Spitze ab. Im letzen Schnitt faltest du die Ecke nun einmal in sich und bügelst diese glatt. Steppe nun im Viereck um dein Tuch herum, um die Kante zu befestigen. Dies kannst du z.B. mit einem Gerad- oder Zickzackstich tun. Fertig!