Makramée Blumenampel

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Makramée Blumenampel

Craftistas auf der ganzen Welt entdecken die alte Knotentechnik Makramee wieder und setzen sie anders- und großartig in Szene. Dieses Revival feiern wir gerne mit! Dieser Pflanzenhänger hat eine Höhe von 2,50m und reicht von der Decke bis zum Boden.

  • Größe:

    Länge: 2,50 m

  • Material:

    100 m Garn, 3 mm stark
    5 Holzkugeln, Durchmesser 30 mm, gebohrt
    1 Karabiner-Ring, Durchmesser mind. 50 mm

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Los gehts!

  • 1. Vorbereitung

    Der Pflanzenhänger besteht aus 5 einzelnen Strängen, die zum Ende hin zu einem Netz verflochten und schlussendlich verknotet werden. Bis die einzelnen Stränge zusammen geführt werden, müssen sie alle einzeln vorgeknotet werden.

    So entsteht ein Strang:

    Schneidet zwei Schnüre (im weiteren Arbeits-oder Leitfaden genannt) zu. Die erste ist der sogenannte Arbeitsfaden, der muss ca. 13 Meter lang sein. Die zweite ist der sogenannte Leitfaden, der muss nur 7 Meter lang sein.

    Arbeits- und Leitfaden werden bis zur Mitte auf einen Karabiner-Ring gezogen. Der wird zum Arbeiten in einer guten Höhe (ca. 1,80 m) in einen Fenstergriff o. ä. gehängt.
    TIPP: Wir haben keinen Holzring genommen, sondern einen Ring aus Eisen, da am Ende sehr viel Gewicht an dem Ring hängt und ein Holzring dem unter Umständen nicht standhalten würde.

    Achtet darauf, dass die beiden Schnüre des Leitfadens innen liegen und die des Arbeitsfadens jeweils rechts und links außen. WARUM? Der Arbeitsfaden ist der Faden, der in Schlingen gelegt wird und deshalb viel mehr Länge verbraucht als der Leitfaden, der einfach nur gerade von oben und nach unten läuft.

    Ungefähr ab einer Länge von 30 cm setzt ihr den ersten Weberknoten. Das ist der einzige Knoten, den ihr für diesen Pflanzenhänger knoten können müsst. Wie der geht? Alle Illustrationen von Rita Luizink

  • 2. Weberknoten

    Legt den rechten Arbeitsfaden über die beiden Leitfäden und unter den linken Arbeitsfaden. Eure Eselsbrücke:  eine spiegelverkehrte 4

  • 3. Jetzt führt den linken Arbeitsfaden, der auf dem rechten Arbeitsfaden liegt, hinter die beiden Leitfäden durch die Schlinge der 4. Eure Eselsbrücke: der erste Schritt vom Schnürsenkel zubinden, nur das hier in der Mitte noch die beiden Leitfäden durchlaufen.

  • 4. Zieht die Arbeitsfäden fest zusammen.

  • 5. Wenn ihr einen geraden und keinen gedrehten Weberknotenstrang arbeiten möchtet, müsst ihr die nächste Schlinge von der anderen Seite legen. Also: Den aktuell links liegenden Arbeitsfaden wie eine 4 (dieses mal nicht spiegelverkehrt!) über die beiden Leitfäden, aber unter den aktuell rechten Arbeitsfaden legen.

  • 6. Den rechten Arbeitsfaden hinter die Leitfäden legen und von hinten durch die Schlinge der 4 ziehen.

  • 7. Wieder fest anziehen. Dieser Strang wird immer im Wechsel – rechts, links – so lange geknotet, bis er eine Länge von 25 cm hat.

  • 8. Holzkugel

    Wer möchte, kann auf verschiedenen Höhen eine Holzkugel in den Strang einarbeiten. Dafür beide Leitfäden durch das Loch ziehen. Den ersten kann man in der Regel einfach durchstecken.

  • 9. Für den zweiten nehmt ihr eine Haarnadel zur Hilfe.

  • 10. Kugel an das Ende der Flechtarbeit aufziehen.

  • 11. Wenn ihr vor der Kugel mit dem linken Arbeitsfaden begonnen habt, macht jetzt mit dem rechten weiter. Eure Eselbrücke: Es wird immer mit dem Faden weitergearbeitet, der hinter der vertikal verlaufenden Schlaufe herausläuft.

    Arbeitet euch auf diese Weise wie in der techn. Zeichnung (siehe oben) bis zur Markierung Y vor.

  • 12. Jetzt schneidet die nächsten Fäden zu (13 m und 7 m) und beginnt mit dem nächsten Strang bis Markierung Y. Aus diese Weise 4 oder 5 Stränge – ja nach Belieben – knüpfen.

  • 13. Netz

    Um ein Netz zu knüpfen, in dem die Schale später hängen kann, müssen die Stränge jetzt zusammengeführt werden. Dafür werden der rechte der mittleren Leitfäden und der rechte Arbeitsfaden eines Stranges mit dem linken Arbeitsfaden und dem links liegenden Leitfaden des Nachbarstranges verknüpft. Und zwar auch mit insgesamt drei Weberknotenschlingen. Auf diese Weise alle Stränge miteinander verbinden.

  • 14. Knoten

    Wenn ihr mit dem Knüpfen ans Ende gekommen seid, dann verschlingt ihr alle Schnüre mit einem ganz normalen Knoten.

  • 15. Wer will, kann auch den Abbindknoten binden. Für den Abbindknoten nehmt ihr die Fäden zu einem Bündel zusammen und legt darauf mit einem weiteren Faden (ca. 60 cm) eine Schlinge nach unten.

  • 16. Wickelt jetzt den 60 cm langen Faden fest von oben nach unten um das Bündel.

  • 17. Zum Schluss wird das Ende des Zusatzfadens durch die untere Schlinge gezogen. Zieht am oberen Ende des Zusatzfadens so lange, bis ihr die Schlinge mit dem Fadenende fest in die Umwicklung gezogen habt. Beide Enden kürzen.

    Die Enden werden noch mal mit einem Knoten versiegelt. Wer Polyestergarn verwendet, kann das mit einem Feuerzeug machen.

  • 18. Ring

    Wer den Ring noch „verkleiden“ möchte, kann den einfach umwickeln und die Enden mit etwas Klebstoff fixieren.

  • 19. Was kommt da rein? Pflanzschale, Lampe, kleine runde Tischplatte? Knüpft euch in Trance!