Punch Needle Kissen

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Punch Needle Kissen

  • Größe:
  • Material:

    Punch Needle (Nadeldicke 5mm) mit Einfädelhilfe
    1-2 Knäuel Wolle (Nadelstärke 6)
    Mönchsstoff (Maße ca. 40x58cm oder natürlich auf Wunsch auch größer/ kleiner)
    Stickrahmen
    Textilkleber
    Sonstiges: Füllwatte, Stoffschere, Nähmaschine mit passendem Garn, Stecknadeln, Bügeleisen, Schneiderkreide, Maßband 

    Dauer: 4-5h 

Schnitte

Los gehts!

  • Punch Needle Kissen

    Schneide dir zwei gleich große Stücke Mönchsstoff mit den Maßen 40 x 58 cm zurecht. Übertrage dein Motiv mithilfe eines Leuchtbrettes oder mit Kohlepapier auf eines der Stoffstücke.
    Spanne das Textil nun straff in deinen viereckigen Stickrahmen ein. Eine ausreichende Spannung ist wichtig, weil dir das Punch Needlen leichter fallen und die Oberfläche gleichmäßiger sein wird.

  • Das Punch Needlen:
    Bei Punch-Needle-Stickereien gibt es eine Seite mit flachen Stichen, das ist die, in welche du einstichst (Flachseite). Auf der Rückseite entstehen Schlaufen (Schlaufenseite). Um 3D-Effekte in deinem Bild zu erzielen, kannst du sowohl von der einen, als auch von der anderen Seite einstechen.

    Bevor es losgehen kann, muss nun noch das Garn in die Punch Needle eingefädelt werden und die Länge der Nadel bestimmt werden. Es gibt verschiedene Arten von Nadeln, das Grundprinzip ist aber immer sehr ähnlich. Egal welche du verwendest, es ist immer wichtig, dass die Wolle locker durch die Nadel läuft. Nimm ein Stück Nylonfaden (ca. 50cm) doppelt oder die Einfädelhilfe zur Hand. Fädle die Schlaufe durch das kleine Loch vorne an deiner Nadel und anschließend durch den Hohlraum dieser. Nun hängst du das Ende deiner Wolle in die Schlaufe, die aus der Nadel hinten herausschaut und ziehst an den Enden des Nylonfadens an der Nadelspitze, bis die Wolle vorne durch das Loch kommt. Die Wolle sollte ca. 5cm aus der Nadel herausschauen.

  • Bei vielen Nadeln kannst du die Nadellänge einstellen. Je länger die Nadel, desto länger auch die Schlaufen. Die Schlaufenlänge entspricht immer ca. der Hälfte der Nadellänge.
    Die Wolle muss immer ausreichend abgewickelt sein und darf unter keinen Umständen auf Zug sein. Lass sie einfach locker über deinen Handrücken laufen und wickele sie während dem Punchen immer wieder weiter ab.

    Stich die Nadel bis zum Anschlag in das Gewebe ein. Die schräge Öffnung der Nadel schaut dabei immer in die Richtung, in die du punchst. Mit deiner freien Hand kannst du das Gewebe von unten etwas stützen, ca. dort, wo du von oben einstichst. Hast du die Nadel bis zum Anschlag in den Stoff gestochen, so ziehst du sie im Anschluss vorsichtig wieder zurück. Ganz wichtig ist, dass du die Nadel dabei nicht von der Stoffoberfläche abhebst. Wenn du den nächsten Einstichpunkt angehst, lässt du die Nadel bis dorthin mit der Spitze über das Gewebe „schleifen“. Stich erneut ein, um die nächste Schlaufe zu bilden.

  • Gerade am Anfang kann es passieren, dass deine Stiche auf der Oberseite etwas unregelmäßig sind - hab Geduld, das legt sich mit der Zeit. Stehen die Stiche leicht von der Stoffoberfläche ab, dann ziehe einfach ganz vorsichtig unten an den Schlaufen, bis dein Faden oben glatt aufliegt.
    Die Stiche sollten immer ungefähr gleich lang sein (ca. 5mm), je nach Wolldicke etwas länger oder kürzer. Wenn die Stiche zu kurz sind, entstehen dadurch zu viele Schlaufen auf der Rückseite und dein Gepunchtes wird du dick und schaut nicht so schön weich aus.
    Wenn du die Richtung, in welche du punchst wechseln willst, lasse die Nadel tief im Stoff stecken und drehe den Stickrahmen entsprechend. Fahre fort und sticke pro Farbfläche immer zuerst die Outline. Diese kannst du im Anschluss kreis- oder zickzackförmig füllen. Die Stiche sollten immer versetzt zur vorherigen Reihe gesetzt werden.

  • Belasse beim letzten Stich die Nadel im Gewebe und schneide den Faden hinten auf Schlaufenlänge ab. Ziehe die Nadel heraus und sticke die nächste Fläche oder wechsle die Wolle.
    Du kannst die verschiedenen Elemente alle von der Flachseite punchen oder einzelne Elemente dreidimensional herausstellen, ganz wie du magst.

    Wenn du mit dem Punch Needlen fertig bist, dann kannst du alle Fäden auf der Rückseite kurz abschneiden. Verwende anschließend Textilkleber, um das Punch Needle Bild zu festigen. So kann sich später keine Schlaufe während der Nutzung oder dem Waschen lösen.

  • Kissen fertig nähen:
    Lege nun beide Stoffteile, das mit und das ohne Stickerei, rechts auf rechts zusammen und stecke diese fest.

  • Nähe nun ringsum, aber lass unbedingt eine Öffnung (15-20cm), um dein Kissen später zu füllen. Versäubere deine Stoffkante und wende deine Kissenhülle.

  • Bügle die Kanten nun glatt. Wenn du möchtest, dann kannst du mit einem Abstand von ca. 2cm zum Rand erneut einen Steppstich setzen, dann bekommt dein Kissen einen hübschen Stoffrand. Achte aber auch hierbei darauf, die Hülle noch nicht ganz zu schließen.

  • Nun kannst du dein Kissen mit Füllwatte oder einem anderen Material deiner Wahl füllen. Anschließend verschließt du die Öffnung sauber.