Coffee to go – Textile

Impulse

Wie können diese alltagsästhetischen Coffee-to-go-Uniformen wieder individualisiert werden? Wie können die zwar praktischen, massenhaft und auf unmittelbaren Gebrauch hin produzierten Becher, die eine einheitliche Ästhetik über unseren Kaffeegenuss kippen, gestalterisch transformiert oder belebt werden?
In Coffee to go – textile verbinden sich moderne Trinkschnelligkeit und Massenprodukt mit langsamen textilen Techniken und Unikatgestaltung.
Die Wegwerftasse, das billige Produkt, die so nebenbei Nahrungsaufnahme wird bewusst erhöht, verlangsamt und mit emotionalen Erlebnissen und Kreativität aufgeladen. Textile Techniken wie Häkeln, Nähen, Wickeln, Stricken können zum Einsatz kommen, je nach Vorkenntnissen der Schüler und Schülerinnen. Die Jugendlichen werden zu Produktdesignern, die Neues durch die Analogie von Kleid- und Tassenoutfit gestalten. Damit ändert sich auch ihr Blick auf die anonymen Alltagsdinge: „Vom Benutzen der Dinge, dem Verbrauchen und Aufbewahren, der Veränderung durch Gebrauch (Gebrauchspatina) oder „Inbesitznahme“ der Dinge, durch Subjektivierung und Individualisierung.“
Von Prof. Dr. Iris Kolhoff-Kahl und Prof. Alexandra Kürtz.

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