Knötchenstich
Handarbeitslexikon
Mit dem Knötchenstich lassen sich einzelne auffällige Akzente setzen, aber auch größere Flächen füllen. Es kann etwas dauern, bis der Knötchenstich gelingt – es kommt hier auf den richtigen Dreh und auf das genau richtige Anziehen an.
Knötchenstich sticken – so geht’s:
Nadel einmal von unten nach oben durch den Stoff stechen. Mit einer leichten Drehbewegung der Nadel den Faden zwei- bis dreimal herumwickeln (es gehen auch vier oder fünf Mal, wenn es ein dickerer Knoten werden soll). Achtung: Es kommt hier auf den richtigen Dreh an. Es darf nicht nur eine lockere Schlaufe sein, sondern eine feste, knotenähnliche Wicklung. Nur dann hält das Knötchen.
Dann die Nadel nah am ursprünglichen Einstichloch vorsichtig von oben nach unten durch den Stoff führen. Eventuell den gewickelten Faden etwas anziehen, wenn er zu locker erscheint. Mit dem Daumen den Knoten auf den Stoff drücken.
Beim Durchziehen mit viel Gefühl arbeiten, damit das Knötchen nicht mit durch den Stoff rutscht.
Tipps:
Je schmaler das Nadelöhr, desto besser geht die Nadel durch den Stoff und desto eher rutscht der Knoten nicht mit durch die Einstichstelle.
Nicht zu stark am Faden ziehen, damit sich der Knoten nicht wieder auflöst.
Keinen zu luftigen Stoff verwenden, da bei zu lockerem Gewebe die Knötchen durchrutschen.