Patent
Handarbeitslexikon
Patent ist das Strickmuster für alle, denen es gar nicht warm und dick genug sein kann. Das Patentmuster – auch Vollpatent oder echtes Patentmuster genannt – gehört zu den absoluten Musterklassikern und wird vor allem für Wintersachen eingesetzt, etwa Pullover oder Mützen. Zu erkennen sind Patentmuster an den markanten Rippen aus rechten Maschen. Beim Vollpatent sehen dabei, im Gegensatz zum Halbpatent, beide Seiten des Strickstücks gleich aus.
Gut zu wissen: Speziell das Vollpatent ist nicht ganz einfach zu stricken und setzt neben Strickerfahrung auch etwas Geduld voraus. Außerdem verbraucht das voluminöse Muster ordentlich Garn, was zur Folge hat, dass sie Strickstücke sehr schwer werden können.
Patentmuster stricken – so geht’s:
Variante tiefergestochene Maschen:
Gestartet wird mit der Basisreihe. Dafür die gewünschte gerade Anzahl an Maschen anschlagen. Zusätzlich werden 2 Randmaschen benötigt.
Hinreihe: 1 Randmasche, dann fortlaufend 1 Masche rechts und 1 Maschen links stricken, 1 Randmasche. Wichtig: Beide Randmaschen werden in allen Reihen rechts gestrickt.
Rückreihe: Randmasche stricken, dann im Wechsel eine tiefergestochene Masche rechts und eine Masche links stricken. Tiefergestochen bedeutet, dass Du nicht wie üblich in die nächste Masche einstichst, sondern in die Masche in der vorherigen Reihe.
Nach diesem Prinzip wird in allen folgenden Hin- und Rückreihen gestrickt, immer im Wechsel mit tiefergestochener rechter und normaler linker Masche.
Klassische Variante:
Gestartet wird mit der Basisreihe. Dafür die gewünschte ungerade Anzahl an Maschen anschlagen. Zusätzlich werden 2 Randmaschen benötigt.
Hinreihe: 1 Randmasche, dann fortlaufend *1 Masche rechts, 1 Maschen links abheben mit einem Umschlag*, dann eine Masche,1 Randmasche.
Rückreihe: 1 Randmasche, eine Masche links, dann fortlaufend *Umschlag und rechte Masche rechts zusammenstricken, eine Masche links abheben mit einem Umschlag*, dann eine Masche links, 1 Randmasche.