Veganes Garn

Handarbeitslexikon

Vegane Garne sind im Trend – und werden mittlerweile von vielen Herstellern angeboten. Doch genau wie bei Lebensmitteln gilt auch bei Garnen: Es muss nicht unbedingt vegan auf dem Label stehen, kann aber trotzdem vegan sein. Strick- und Häkelgarne werden als vegan bezeichnet, wenn für ihre Herstellung keinerlei tierische Produkte verwendet wurden. Schurwolle und Co. fallen deshalb weg. Was bleibt, sind zahlreiche synthetische Fasern wie Polyester oder Polyacryl sowie eine ganze Reihe natürlicher Fasern, die hauptsächlich aus Pflanzen oder Holz gewonnen werden.

Das am weitesten verbreitete vegane pflanzliche Garn ist sicherlich Baumwolle. Alternativen dazu sind unter anderem Leinen und Bambus. Beide Garne sind ideal für den Sommer, da sie atmungsaktiv und leicht sind. Gleiches gilt für Garne aus Hanf und Soja. Weitere Varianten sind aus Seetang gewonnene SeaCell-Fasern sowie Lyocell, dass auch den Holzfasern von Pinien, Buchen oder Eukalyptus produziert wird und vom Tragegefühl her mit Seide vergleichbar ist.

Optimal: Synthetische und pflanzliche Fasern
Pflanzliche Garne zeichnen sich überwiegend durch eine glatte und glänzende Oberfläche aus. Das heißt fürs Stricken und Häkeln: Sie rutschen sehr leicht von der Nadel. Das kann durch eine Mischung mit synthetischen Fasern, die in der Regel eine „haarigere“ Oberfläche haben, ausgeglichen werden. Gerade für Strickeinsteiger empfiehlt es sich deshalb, zu solchen Garnmixen zu greifen.