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Steppdecke Linus und Kissen Levin

Quilten neu gedacht: Hier kommen die Steppdecke Linus und das Kissen Levi! Die beiden Projekte hat Designerin Johanna Bischoff aka fifi furore exklusiv für die Initiative Handarbeit entworfen. Mit ihren Designs interpretiert sie die traditionelle Technik des Quiltens neu im typischen farbenfrohen fifi furore-Style. Die ausführlich bebilderte Anleitung nimmt dich Schritt für Schritt mit – perfekt für alle, die schon länger mal das Quilten ausprobieren wollten, sich bisher aber nicht getraut haben.

Näh Anleitung Step by Step

  • Material

    Oberstoffe (Baumwollpopeline):
    Hellgrün: 90 × 50 cm

    Beige:
    100 × 140 cm + Rückseite Decke 210 × 140 cm +
    Kissenrückseite 65 × 50 cm

    Blau: 90 × 140 cm

    Orange: 50 × 140 cm

    Dunkelgrün: 50 × 140 cm

    Füllung:
    Wattierter Füllstoff: 210 × 140 cm (2 cm dick)
    Füllwatte fürs Kissen

    Verstärkung:
    Quilters Grid (mit Klebepunkten): 280×100 cm

    Einfassbänder:
    Natur: 300 cm
    Gestreift: 510 cm

    Optional: Reißverschluss für das Kissen 

    Werkzeuge:
    Nähmaschine, Bügeleisen/-brett
    Rollschneider, Schneidmatte, Patchworklineal (Inch)
    Stoffschere, Trickmarker, Nähclips & Stecknadeln 

  • Kleiner oder Größer

    Du kannst dir gerne auch ein eigenes Muster ausdenken, das noch kleinteiliger ist. Die Anleitung zeigt dir, wie du mit Quilters Grid arbeitest – dessen Verwendung wird umso sinnvoller, je detailreicher dein Muster ist. 

Schnitte

  • Stoff zuschneiden 

    Wir starten mit der Vorderseite des Kissens und der Decke.
    Die Rückseiten und den Futterstoff schneiden wir zu, sobald die Vorderseiten fertiggestellt sind.
    Schneide deine Stoffe für die Vorderseiten anhand der Maße auf der Maßskizze zu. Für exaktes Arbeiten empfiehlt sich ein Rollschneider sowie ein Lineal mit Inch-Raster. Auf dem Quilters Grid sind Kästchen in Inch aufgedruckt (2,54 × 2,54 cm).
    Die Streifen schneidest du ohne Nahtzugabe zu.
    Alle anderen Flächen enthalten bereits eine Nahtzugabe von 1 cm.
    Das Quilters Grid schneidest du in der Größe der gesamten Streifenflächen zu, d. h. der grün-beigen und der beiden blau-beigen Flächen – auf dieses werden später die einzelnen Streifen aufgebügelt. 

  • Stoffstreifen auf Quilters Grid auflegen und aufbügeln

    Bist du mit dem Zuschnitt fertig, kannst du die Farbstreifen auf dein Quilters Grid auflegen.
    Arbeite auf einer bügelfesten Unterlage.
    Achte darauf, dass die Noppen des Quilters Grid, die beim Bügeln mit dem Stoff verschmelzen, nach oben zeigen.
    Die Kanten der Streifen sollten direkt aneinanderstoßen.
    Bügle die Streifen für Kissen und Decke auf deinen Trägerstoff auf.
    Schneide alle Kanten nochmals sauber zurück, wenn es Überstände gibt. 

  • Farbflächen zusammensetzen

    Nun kannst du die Farbflächen (dunkelgrün und orange) mit den Streifenflächen zusammennähen, sowohl beim Kissen als auch bei der Decke.
    Versäubere anschließend die Nähte. 

  • Längsnähte setzen

    Jetzt geht es darum, die Längsnähte abzusteppen, damit die offenen Kanten deiner Streifen verschwinden.
    Da auch die unifarbenen Flächen mit abgesteppt werden, empfiehlt es sich, die Decke streifenbreit zu falten und zu bügeln, damit du die Bügelfalten als Orientierung für eine gerade Naht nutzen kannst.
    Nähe dann alle zehn Längsnähte deiner Decke und alle vier Längsnähte deines Kissens ab. 

  • Füllmaterial und Rückseiten zuschneiden

    Hast du die Vorderseiten fertig genäht, kannst du die beiden Rückseiten sowie das Füllmaterial für die Decke passend zuschneiden.
    Lege hierzu einfach die fertigen Rechtecke auf den jeweiligen Stoff und schneide rundherum zu.

  • Lagen der Decke verbinden

    Jetzt verbindest du alle drei Lagen deiner Decke mit jeweils zwei Steppnähten links und rechts der eben abgesteppten Nähte.
    Wichtig ist, dass du die Nähte vom Inneren der Decke nach außen setzt.
    Stecke die Lagen exakt zusammen und verwende ausreichend Stecknadeln und/oder Clips, damit die Stoffbahnen beim Nähen nicht verrutschen.
    Die Decke ist sehr voluminös – rolle die Flächen so ein, dass du sie gut durch die Nähmaschine führen kannst. Hast du alle Längs- und Quernähte abgenäht, kannst du einmal rundherum nähen und überstehende Stoffränder anschließend kürzen und versäubern

  • Kissen nähen

    Für das Kissen werden nun Ziernähte gesetzt, damit der Look dem der Decke ähnelt.
    Das heißt, du setzt auch hier je zwei Steppnähte links und rechts jeder Naht.
    Dann legst du Vorder- und Rückseite rechts auf rechts zusammen und nähst einmal rundherum.
    Lasse dabei einen Wendeschlitz von ca. 15 cm. Wenn du möchtest, kannst du stattdessen einen Reißverschluss einnähen.
    Wende dein Nähprojekt und bügle die Kanten glatt. Nähe dein Einfassband an die beiden kurzen Enden deines Kissens an – das ist nicht zwingend erforderlich, greift aber das Muster der Decke noch einmal auf.
    Fülle das Kissen mit Füllwatte und schließe den Wendeschlitz. 

  • Einfassbänder anbringen

    Für die Decke nähst du zuerst oben und unten das weiße Einfassband an.
    Falte es vorher einmal längs, bügle es und stecke es passend an.
    Anschließend kaschierst du die Längsseiten mit dem andersfarbigen Einfassband.
    Schlage die Enden ca. 7–8 mm nach innen um, um eine saubere Ecke zu erhalten. Schneide alle überschüssigen Fäden ab.